Bei der Wasseraufbereitung im medizinischen und industriellen Geräte- und Anlagenbau werden unterschiedliche Anforderungen an die Leitfähigkeitsmessung gestellt.
Salze, Säuren und Laugen in wässrigen Lösungen können durch einen Messwert in μS/cm nachgewiesen werden. Diese Messbereiche beginnen beim Reinstwasser mit 0,05 μS/cm und gehen bis zu Säuren und Laugen mit 1000 mS/cm.
Da Temperaturschwankungen der zu messenden wässrigen Flüssigkeit einen wesentlichen Einfluss auf den Messwert haben, besitzen hochwertige Leitfähigkeitsmessgeräte eine eingebaute Temperaturkompensation. Ein in die Messzelle eingebauter NTC- oder PT -Widerstand korrigiert elektronisch den Messwert.
Über das Erfassen der Leitfähigkeitswerte hinaus haben bestimmte Leitfähigkeitsmessgeräte Schalt- und Steuerkontakte. Diese schalten direkt oder verzögernd und steuern nachgeschaltete Pumpen, Ventile etc. Sondergeräte überwachen zusätzlich den Wasserdruck, Wassermangel und über eine Niveausteuerung die Füllstände von Wasserbehältern und Wasserbecken.